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Ausstellung Griechische Szenen im Kump eröffnet

Am Donnerstag, 11. Januar wurde die Ausstellung „Griechische Szenen“ mit Bildern von Pitt Moog im Hallenberger Kump eröffnet.

Kurator Peter Wagner und Nicole Isdebski, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Hochsauerland, begrüßten die Gäste, darunter die Tochter des Künstlers, Eva Maria Moog und seine langjährige Lebensgefährtin Gisela Markgraf. Er schilderte, dass Pitt Moog die Bilder kurz vor seinem Tod eigentlich verbrennen wollte, sie aber gerettet werden konnten und nun zum ersten Mal ausgestellt werden.

Eva Maria Moog hat die Werke zur Verfügung gestellt, die alle in den Jahren 1959 bis 1961 während der mehrmonatigen Reisen von Pit Moog durch den Agäischen Kulturraum entstanden sind. Ihr Vater sei damals in einer Selbstfindungsphase seines Lebens gewesen. Viele Nächte habe er im Freien am Strand unter dem griechischen Sternenhimmel verbracht.

Hier entstanden Ritzzeichnungen, die Dramen, Tragödien und Mythen zeigen. Filigran und ausdruckstark führen die Werke in die Vergangenheit. Kunsthistoriker und Freunde des Künstlers sind sich einig, dass die Erfahrungen und Eindrücke dieser Reisen richtungsweisend für seine weitere künstlerische Entwicklung waren.

Michael Kronauge vom Förderverein Hallenberg stellte das Leben und Wirken des Künstlers vor, der 2017 im Alter von 85 Jahren in Brilon gestorben ist. Pitt Moog war 27 Jahre alt, hatte sein Studium beendet und bereits an der Entstehung der Documenta I mitgearbeitet, als er 1959 erstmals nach Griechenland kam, in jene Landschaft, die ihn sein gesamtes Künstlerleben beschäftigen sollte.

Von 1971 bis zu seinem Tod lebte Pit Moog in einer Wassermühle im Aartal in Brilon. Er lehrte von 1972 bis 2003 als Professor an der Kunsthochschule Dortmund. In 160 Ausstellungen wurden seine Werke in der ganzen Welt ausgestellt.

Mit den im Kump ausgestellten Werken und der gleichzeitig im Hallenberger Rathaus laufenden Ausstellung ergibt sich ein künstlerisches Gesamtbild von Pit Moog, das in dieser Art und Weise einzigartig ist.

Laut Peter Wagner können die Bilder auch erworben werden. Der Preis liegt je nach Größe zwischen 900 und 2.000 Euro.

Die Briloner Band Headphone Candy begleitete die gutbesuchte Vernissage. Die Band besteht aus den beiden Musikern Raphael Sprenger und Micha Schaefers. Sie verbinden in ihrer Musik die Leidenschaft für Jazz und elektronische Musik und schaffen so atmosphärische Klangwelten die die Besucher in Hallenberg begeisterten.

Die Ausstellung läuft bis zum 9. Februar.

Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, von 10 bis 14 Uhr.

Samstag von 10 bis 13 Uhr und Sonntag von 14 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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